Widerklang der Seele

Das Ziel des Projekts ist eine Filmdokumentation der MigrantInnen-Musikszene in Tirol. Musikalische Events wie die Konzertreihe „Echos der Vielfalt in Tirol“, das „Fest der Vielfalt“ (Innsbruck), das „Weltfest“ oder der „Roma-Ball“ zeigen, dass es in Tirol eine vielfältige Musikszene der Minderheiten gibt, die zunehmend auch öffentlich wahrgenommen wird und heute zweifellos einen wesentlichen Faktor der kulturellen Integration darstellt. Die Szene ist multikulturell und erstreckt sich weitestgehend auf Minderheitengruppierungen türkischer, ex-jugoslawischer, afrikanischer und lateinamerikanischer Abstammung. Daneben spielen Flüchtlingsgruppen (z.B. aus Syrien) und ArbeitsmigrantInnen (z.B. Roma aus der Slowakei) eine immer größere Rolle. Die musizierenden Angehörigen sind entweder ÖsterreicherInnen mit Migrationshintergrund oder in Tirol lebende AusländerInnen.
Da die Erstellung des Films mit beträchtlichen Vorarbeiten verbunden ist, besteht das Gesamtprojekt aus zwei Teilen A und B: Teil A für 2015 und Teil B für 2016.
Teil A (2015) befasste sich mit der Projektentwicklung (Recherche, Konzeptentwicklung, Kontakt mit den ProtagonistInnen), der Vorproduktion und der Produktion (Drehplan, Entwicklung, Dreharbeiten und Sicherung des Drehmaterials). Im Jahr 2015 wurden Dreharbeiten (Filmaufnahmen) mit einzelnen ProtagonistInnen und Musikbands durchgeführt. Inhaltlich ging es um die Dokumentation von Konzertauftritten, Proben und Alltagssituationen.
Teil B (2016) wird unmittelbar anschließend durchgeführt. Dieser Teil umfasst die Postproduktion (Zusammenstellung des Bildmaterials, Sound und Musik zu einem fertigen Dokumentarfilm) und die Filmverwertung (Premiere im Kino, Vorstellungen in diversen Kinos, DVDs und DCP Herstellung).
Teil A (2015) ergänzt Teil B (2016).

Geplant ist die Zusammenarbeit mit folgenden MusikerInnen und Vereinen: Anatolischer Kulturverein, Serbischer Kulturverein (Mühlau), Aleviten-Vereine in Innsbruck, Balkan Fratelli Band, Musikgruppen „LatinOriente“, „Lapachanda“ mit José Miranda, Gina Duenas (und Band), Silvia und Raúl Funes, Julia Rhomberg, Kandji Babacar, Demba Diatta, Ibrahim Hassan, u.a.

Die fachliche Beratung erfolgt durch das „Mozarteum“ (Ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Nußbaumer) sowie durch einschlägige Vereine der Integrationsarbeit: „Zentrum für MigrantInnen in Tirol“, „Initiative Minderheiten Tirol“, „Haus der Begegnung“.